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Der Begriff „Spanplattenschraube“ ist nicht eindeutig definiert. So tragen vielfach kleinere Holzschrauben bzw. Holzbauschrauben bis zu einem Gewindedurchmesser von ca. 6 bis 8 Millimetern einfach die Bezeichnung Spanplattenschrauben. Wofür eignen sich die Schrauben besonders gut? Welche Kriterien sind beim Kauf relevant? Unsere übersichtliche Kaufberatung mit vielen Praxistipps liefert Ihnen die Antworten!
Die Schrauben haben ein sehr breites Einsatzspektrum. So lassen sich die Schrauben außer für die Montage von Spanplatten ebenso für viele andere Holzbauteile wie Profilbretter, Latten oder Paneele verwenden. In MDF- und OSB-Platten („Grobspanplatten“) finden Spanplattenschrauben ebenfalls guten Halt.
Möchten Sie zum Beispiel Spanplatten oder andere Holzbauteile direkt an gemauerten Wänden oder auf Betonfußböden befestigen, benötigen Sie Dübel. Viele Spanplattenschrauben sind grundsätzlich zum Dübeln geeignet. Es gibt jedoch Ausnahmen wie Schrauben mit Fräsrippen und Vorschneidekopf, die in gängigen Kunststoffdübeln keinen ausreichenden Halt finden bzw. diese stark beschädigen. Weiterhin verfügen manche Dübel über ein metrisches Gewinde und benötigen daher spezielle Gewindeschrauben.
Eine Spanplattenschraube verfügt meist über einen Senk- oder Rundkopf. Die Kopfform hat Einfluss auf Optik und Verwendungszweck.
Der Senkkopf ist die mit Abstand häufigste Kopfvariante für Spanplattenschrauben. Der Kopf dieser Schrauben senkt sich komplett in die Holzoberfläche, ragt also nicht über die Oberfläche hinaus – vorausgesetzt, Sie ziehen die Schraube richtig an.
Legen Sie Wert auf eine schöne Optik der Verschraubungen, sind Schrauben mit Fräsrippen am Schraubenkopf empfehlenswert. Die Fräsrippen ermöglichen ein leichtes Versenken des Kopfes ohne Auffaserung der Holzoberfläche. Eine bündige Verschraubung mit Senkkopf ist zum Beispiel für Holzfußböden die richtige Wahl.
Eine Spanplattenschraube mit Rundkopf (andere gängige Namen: Linsenkopf, Halbrundkopf) ragt nach der Verschraubung mit ihrem Kopf aus der Holzoberfläche heraus. Dadurch wird die Holzoberfläche nicht oder kaum eingedrückt. Teilweise ist auch der optische Effekt des sichtbaren Schraubenkopfes gewollt.
Tipp: Mit Unterlegscheiben verteilen Sie den Druck von Rundkopfschrauben auf eine größere Fläche. So vermindern Sie das Risiko einer Beschädigung der Holzoberfläche weiter und die Schrauben lassen sich fester anziehen. Für Fußböden sind Rundkopfschrauben aufgrund der Stolpergefahr nicht geeignet.
Spanplattenschrauben sind mit Voll- und Teilgewinde im Angebot. Ein Vollgewinde erstreckt sich über die gesamte Schraubenlänge, während ein Teilgewinde nur ca. 60 Prozentder Schraubenlänge abdeckt. Der Schraubenteil ohne Gewinde unterhalb des Schraubenkopfes ist der Schaft. Voll- und Teilgewinde haben teilweise spezifische Vor- und Nachteile.
Da ein Vollgewinde in beide zu verbindenden Werkstücke hineinreicht, kommt es zu einer relativ unbeweglichen Verbindung. Diese widersteht selbst dem natürlichen „Arbeiten“ des Holzes durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Allerdings erzeugt diese Art der Verschraubung keinen besonders hohen Anpressdruck vom oberen auf das untere Werkstück. Weiterhin entsteht bei der Verwendung von Vollgewinden oft ein kleiner Spalt zwischen den Werkstücken, da diese beim Anziehen der Schraube aufgrund des durchgängigen Gewindes etwas auseinandergedrückt werden.
Bei einem Teilgewinde erfolgt im Idealfall keine direkte Verbindung zwischen oberem Werkstück und Schraubengewinde. Mit einem Teilgewinde sind hohe Anpressdrücke möglich, die eine feste Verbindung schaffen. Spanplattenschrauben mit Teilgewinde eignen sich gut zur Befestigung von Holzplatten und Balken.
Tipp: Bei der Verschraubung von Dielen oder Bodenplatten sollten Sie eher Schrauben mit Vollgewinde als mit Teilgewinde verwenden. Bei Teilgewindeschrauben kommt es hier manchmal zu Knarzgeräuschen im Bereich des Schafts durch Trittbelastung in Verbindung mit einer Holzschrumpfung.
Spanplattenschrauben sind überwiegend mit zwei Antrieben im Angebot: Torx und Kreuzschlitz. Der Schraubenantrieb ist der Teil des Schraubenkopfes, an dem Sie Schraubendreher, Bits etc. ansetzen.
Die beiden Antriebe haben charakteristische Eigenschaften:
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