1. Garten planen




Du kannst die kalten Wintermonate nutzen, um Deinen Garten fürs nächste Jahr zu planen.

Wenn Du Dir einen Plan machst, welche Arbeiten wann in Deinem Garten anstehen, kannst Du gleich aktiv werden, sobald das Wetter es zulässt.

Was Du Dir überlegen solltest:

  1. Prioritäten setzen: Welche Elemente/Pflanzen sind Dir besonders wichtig? Möchtest Du einen Nutzgarten mit reichen Erträgen oder Dich den ganzen Sommer an einem Blütenmeer erfreuen?
  2. Der perfekte Standort: Du solltest auf Papier planen, welche Pflanzen Du wo im Garten pflanzen möchtest. Welche Pflanzen brauchen Sonne, welche gedeihen im Schatten besser? Und wenn Du neu anpflanzen willst: Wie viel Platz braucht jede Pflanze, und wie viele Pflanzen brauchst Du wiederum, um den gewählten Platz mit ihnen zu bestücken?
  3. Die perfekte Zeit: Halte Dich am besten an die üblichen Empfehlungen, welche Pflanzen Du ab wann pflanzen kannst, damit sie gut gedeihen.

Warum Du Deine Beete jährlich anders bepflanzen und Mischkultur betreiben solltest:

Monokultur ist verlockend, weil Du erst einmal mit hohen Erträgen rechnen kannst und der Pflegeaufwand geringer ist. Allerdings führt es zu Problemen, wenn über mehrere Jahre dieselbe Pflanzenart in einem Beet angebaut wird:

  1. Die Nährstoffe im Boden werden einseitig ausgelaugt.
  2. Der Humusgehalt im Boden sinkt.
  3. Krankheiten und Schädlinge können sich leichter ausbreiten und sogar überwintern.
  4. Du brauchst mehr Dünge- und Pflanzenschutzmittel.

Mischkultur meint zum einen die wechselnde Fruchtfolge, d.h. dass Du nacheinander verschiedene Nutzpflanzen auf einer Fläche anbaust. Außerdem kannst Du auch verschiedene Pflanzen zusammen in einem Beet anbauen. So werden die Nährstoffe im Boden optimal verwertet, zudem schützen die Pflanzen sich gegenseitig vor Schädlingen.

Diese Pflanzen gedeihen besonders gut in gemeinsamer Mischkultur:

  • Zwiebeln schützen Möhren vor Schädlingen.
  • Mangold verträgt sich gut mit Radicchio oder Radieschen, da diese ihr Wasser aus den oberen Erdschichten ziehen, während der Mangold tief verwurzelt ist.
  • Schnittlauch ist reich an ätherischen Ölen – zwischen Erdbeeren gepflanzt, verhindert er bei diesen Grauschimmel. Borretsch zwischen den Erdbeeren zieht Bienen, Hummeln und Insekten an, die für eine bessere Bestäubung und damit Ernte sorgen.
  • Brennnesseln, Vogelmiere und Klee verbessern in allen Nutzpflanzenbeeten den Lebensraum für die anderen Pflanzen.


2. Pflanzenschutz in der Winterruhe




Du kannst Deine Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten schützen.

Sitkafichtenlaus erkennen und bekämpfen:

Einen Befall mit der Siktafichtenlaus erkennst Du daran, dass sich die Nadeln von Douglasien, Tannen, Blau- oder Sitkafichte gelb verfärben. Wenn Du sicher gehen willst, dann halte ein Blatt Papier unter die der Mittagssonne abgewandten Äste und klopfe darauf – bei mehr als fünf heruntergefallenen Läusen auf dem Papier wird es kritisch für den Baum, der schlimmstenfalls absterben kann. Du solltest ihn bei mindestens 5 Grad Außentemperatur mit einem ölhaltigen Pflanzenschutzmittel spritzen.

Schwarzfleckenkrankheit eindämmen:

Wenn sich an der Christrose schwarze, scharf abgezeichnete Flecken auf den Blättern zeigen, dann hast Du es mit der Schwarzfleckenkrankheit zu tun. Schneide die befallenen Blätter ab, und entsorge sie auf dem Kompost. Überprüfe mit einem Lackmuspapier den pH-Wert des Bodens – wenn er unter 7,5 liegt, solltest Du den Boden kalken.

Schädlinge und Unkraut bei Kübelpflanzen:

Auch im Winterquartier musst Du Deine Kübelpflanzen regelmäßig auf Schädlinge untersuchen. Wenn Du einen Befall mit Schildläusen, Blattläusen oder Weißer Fliege erkennst, kommst Du um den Einsatz eines Pflanzenschutzmittels nicht herum.

In den Töpfen kann es zudem zu einem Unkrautbefall mit Gehörntem Sauerklee kommen. Du kannst die Pflanze umtopfen, wobei Du die Erde mit den Unkrautwurzeln gründlich entfernen solltest, bevor Du sie neu eintopfst. Oder Du deckst den Wurzelballen mit einem runden Stück Vlies, das bis über den Topfrand hinausreicht, ab – einfach bis zur Mitte einschneiden und um die Pflanze legen. Im Dunklen stirbt das Wurzelunkraut ab.



3. Winterschutz prüfen




Du kannst jetzt alle Kälteschutzmaßnahmen prüfen und nachbessern.

So bringst Du Deinen Garten gut durch den Winter:

  1. Schneebruch an Sträuchern vermeiden: Besonders der schwere Nassschnee kann zu Astbrüchen führen. Daher solltest Du den Schnee vorsichtig von den Ästen schütteln.
  2. Beete nicht betreten: Bleib auf den Laufwegen zwischen den Beeten, damit es in den Beeten nicht zu Verdichtungen des Bodens kommt.
  3. Abdeckungen überprüfen: Du solltest regelmäßig nachschauen, ob alle schützenden Abdeckungen wie Vlies, Matten und Säcke richtig befestigt sind.
  4. Rasen nicht belasten: Schnee sollte nicht auf den Rasen geschaufelt werden – sowohl das Gewicht der Schneehaufen wie auch die lange Abtauphase schaden dem Rasen.


4. Grillkota im eigenen Garten




Du kannst im Winter in Deiner eigenen Kota grillen.

Was ist eine Kota?

Der Begriff „Kota“ stammt aus dem Finnischen und meint ein traditionelles Holzhäuschen. Diese sind in Finnland weit verbreitet, wo die Holzhäuschen als Gartenhaus, Sauna oder eben zum Grillen genutzt werden.

Vorteile einer Grillkota:

Der größte Vorteil einer Grillkota im eigenen Garten liegt auf der Hand: Du bist nicht vom Wetter abhängig, sondern kannst mit Familie und Freunden grillen, auch wenn es zu kalt ist, um sich stundenlang neben einen Grill zu stellen.

Zudem machen die urig-rustikalen Holzhäuschen im traditionellen Design auch optisch richtig was her und werten den eigenen Garten noch mal auf.

Kota zur Selbstmontage:

In unserem Shop findest Du eine große Auswahl an Bausets zur Selbstmontage nach Elementbauweise. Hier bekommst Du nicht nur alle Bauteile passgenau zugeschnitten und mit Anleitung bis vor die Haustür geliefert, auch die passende Grillanlage und der Rauchabzug sind in den Sets bereits enthalten.

Zudem sind die Kotas mit Isolierfenstern ausgestattet, wodurch es im Inneren schön warm ist. Und Deine Nachbarn freuen sich über die schalldämmende Wirkung der Fenster.

Die Kotas haben eine durchschnittliche Größe von etwa 20 Quadratmetern. Es gibt auch Modelle mit integriertem Saunaanbau, die insgesamt um die 30 Quadratmeter groß sind.



5. Gartengeräte top in Schuss




Du kannst jetzt Deinen Bestand an Gartengeräten pflegen, prüfen und aufrüsten.

Was Du jetzt tun kannst:

  • Geräte reinigen und pflegen: Das Wichtigste bei allen Geräten und Werkzeugen ist immer: sauber und trocken. So beugst Du Rost und anderen Schäden vor, zudem sind Deine Geräte und Werkzeuge dann gleich wieder einsatzbereit. Metallteile solltest Du mit Wasser und einer Drahtbürste reinigen und dann mithilfe eines Lappens Pflegeöl darauf verteilen. Holzstiele halten länger, wenn Du sie mit etwas warmem Leinöl einreibst.
  • Scheren reinigen und schleifen: Du solltest Deine Scheren regelmäßig mit einer Drahtbürste abbürsten, um Erde, Pflanzenreste usw. zu entfernen. Professionelle Gartenscheren kannst Du leicht auseinanderlegen. Die Klingen im 45-Grad-Winkel mit kreisenden Bewegungen auf einem angefeuchteten Schleifstein schärfen. Danach die flache Seite mehrmals über den Stein ziehen. Wenn Du jetzt noch Klinge und Scharnier ordentlich ölst, ist die Schere wie neu.
  • Richtige Lagerung: Auch bei der Lagerung gilt wieder: sauber und trocken. In Keller, Garage oder Gartenhaus sind Deine Geräte und Werkzeuge über die Wintermonate gut aufgehoben.



Tipp vom Gartenprofi:

Wie schützt Du Pflanzen vor Frosttrockenheit?
Du kannst gefährdete Pflanzen – besonders immergrüne Stauden sind betroffen – schützen, indem Du Reet- oder Weidematten mit Bambusstöcken stabilisierst und als Sonnenschutz aufstellst. Wenn Du diesen jetzt noch mit Laub auffüllst, sind die Stauden vor Sonne und Frost geschützt.


Deine Tophelfer im Dezember



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