Grillpellets
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Du interessierst Dich für Grillpellets oder BBQ-Pellets zum Grillen? Damit kannst Du Deinem Fleisch, Fisch, Gemüse und anderem Grillgut neue, feine Aromen verleihen. Oder hast Du schon einen Pelletgrill? Dann brauchst Du die Pellets sowieso und wirst wahrscheinlich auch bereits Erfahrung mit ihnen haben. Egal, es geht ja meistens hauptsächlich um das richtige Aroma: Je nach der verwendeten Holzsorte geben Pellets verschiedene feine Noten an das Grillgut ab. Aber wenn Du Grillpellets kaufen willst, gibt es darüber hinaus noch ein paar weitere Punkte, bei denen es gut ist, sie zu beachten.
- Das Aroma, steht, wie gesagt, meist an der ersten Stelle. Das Spektrum reicht von sehr mild bis sehr kräftig, von fruchtig-süßlich bis herzhaft rauchig. Zum Einstieg können auch Mixturen, sogenannte Blends, sehr gut sein.
- Schadstoffe sollten Grillpellets keine enthalten. Sieh sorgfältig auf der Packung nach, ob Zusätze in den Pellets stecken und wenn ja, welche. Normale Heizpellets sollten nie in den Grill.
- Die Qualität ist ein weiterer Punkt: Hochwertige Grillpellets sind trocken, enthalten kaum oder kein Harz und erfüllen genormte Qualitätsstandards wie z.B. eine minimale Dichte von 0,65 Gramm pro Kubikzentimeter Pellets.
Was sind Grillpellets?
Grillpellets sind kleine, zylindrische Stäbchen aus gepressten Holzspänen und Holzmehl, mit denen Du grillen kannst. Je nachdem, aus welcher Holzsorte oder aus welchen Holzsorten die Pellets bestehen, geben sie verschiedene Aromen ab. Die übertragen sich als Geschmacksnoten auf Dein Grillgut. Du kannst mit Pellets entsprechend Deinem Grillfleisch oder Grillgemüse eine ganz besondere, bestimmte Würze verleihen. Oder Du kannst mit verschiedenen Pellets experimentieren und Grillen zu einem neuartigen Geschmackserlebnis machen.
Wie werden Grillpellets hergestellt?
Hochwertige Holzpellets zum Grillen bestehen aus einer oder mehreren Sorten (Mischungen, Blends) von unbehandeltem Holz, das kein oder wenig Harz aufweist. Die fertigen Pellets enthalten keine Klebstoffe oder andere schädlichen Zusätze. Für die Herstellung wird die Rinde entfernt, das Holz getrocknet und zerkleinert. Anschließend kommen die Späne und das Holzmehl in eine Presse, wo unter hohem Druck die Pellets entstehen. Für die Feuchtigkeit, den Brennwert und die Größe gibt spezielle DIN-Normen.
Welche Pellets zum Grillen?
Geschmackssache ist Geschmackssache. Das weißt Du ja selbst. Es gibt zwar Empfehlungen von Erfahrenen, Herstellern und Anbietern, aber ob die immer genau Deinen Geschmack treffen? Teils sind die Ratschläge auch komplett gegensätzlich. Beispielsweise kannst Du bei Apfelholzpellets einmal lesen, dass sie u.a. für Rindfleisch „besonders gut geeignet“ sind. Woanders halten Ratgeber gerade bei Rindfleisch „alles außer Apfel“ für passend. Eben Geschmackssache. Insofern musst Du am Ende doch selbst entscheiden, welche Art von Pellets Du für welches Grillgut am leckersten findest.
Grundsätzlich kannst Du alle Sorten von Grillpellets für alle Arten an Grillgut verwenden. Du kannst Dich ihnen von zwei Seiten nähern: Einerseits kannst Du Dich an Empfehlungen orientieren. Auf den meisten Verpackungen sind Tabellen oder Listen abgebildet, die Dir mit Symbolen anzeigen, für welches Grillgut die Pellets normalerweise gut passen sollen. Andererseits kannst Du danach schauen, welche Aromen die verschiedenen Pellets abgeben, und danach selbst abschätzen, was Deinem Geschmack nach am besten passen könnte. Im hagebau-Onlineshop findest Du eine reiche Auswahl an Weber Grill Pellets und Grillpellets von anderen bewährten Herstellern wie Landmann, Mr. Gardener und Traeger.
Pellets, Mischungen (Blends) und ihre Aromen
Hickory, Mesquite, Pecan und Baumnuss stehen beispielsweise für ein intensives Raucharoma, wie es auch viele Barbecue-Soßen haben. Das Holz von Apfel-, Kirsch- und anderen Obstbäumen verleiht dem Grillgut eine süßliche, fruchtige Note, die eher mild ausgeprägt ist. Als Allrounder gelten etwa Buche und Erle, weil sie sich für fast alles eignen, was Du auf den Grill legen kannst. Das Grillgut bekommt nur eine milde, leicht würzig-rauchige Note.
Außerdem bieten die meisten Hersteller noch Mischungen an, sogenannte Blends. Bei denen bestehen die Pellets aus mehreren Holzsorten. In der Regel sind Blends so komponiert, dass Du sie für sehr viele, wenn nicht für alle grillbaren Lebensmittel verwenden kannst. Gelegentlich findest Du auch Aromapellets, die ganz bestimmte Kräuteraromen abgeben wie z.B. Salbei und Knoblauch. Das steht dann klar und deutlich auf der Packung.
Holzsorte im Pellet | Aroma | Mögliche Verwendung* |
---|---|---|
Obstbaumhölzer (Apfel, Kirsche usw.) | Mild, süßlich, fruchtig | Jedes Grillgut |
Ahorn, Buche, Erle | Neutral bis mild, würzig bis leicht rauchig | Jedes Grillgut |
Mesquite, Hickory, Pecan, Baumnuss | Kräftig, sehr rauchig mit leichtem Schinkenaroma | Rind, Lamm, klassisches BBQ |
Mischungen/Blends | Je nach den enthaltenen Pelletsorten | Jedes Grillgut |
*Das sehen nicht alle Ratgeber so. Bei Rindfleisch halten etwa einige Apfel für ungeeignet, bei Geflügel lehnen einige Eiche ab.
Grillgut und dazu passende Pellets
Für den Einstieg ist es wahrscheinlich gut, erst einmal sanft anzufangen. Dann kannst Du beispielsweise mit Ahorn, Buche und Erle beginnen. Sie werden den gewohnten Geschmack Deines Grillguts nur leicht verändern. Wenn Du allerdings sicher bist, dass Dir ein herzhaftes Raucharoma schmeckt, kannst Du gleich zu Hickory, Mesquite, Pecan und Baumnuss greifen. Von der Intensität dazwischen liegen viele Obstbaumhölzer. Durch sie bekommt Dein Grillgut aber auch eine leicht fruchtige Note. Mit Blends, den Mischungen, liegst Du ebenfalls in vielen Fällen richtig: Blends kombinieren mehrere Holzarten so, dass sich die Aromen ausgewogen ergänzen und Grillgut einen dezenten, wohlschmeckenden Akzent erhält.
Art des Grillguts | Häufig empfohlene Pellet-Sorten |
---|---|
Schweinefleisch | Erle, Apfel, Kirsche, Hickory, Pecan |
Geflügel | Hickory, Kirsche und alle anderen (Apfel und Eiche werden teils als unpassend empfunden) |
Fisch | Erle, Mesquite, Eiche, Buche, Obstbaumholz |
Rindfleisch | Erle, Hickory, Pecan und alle anderen (Apfel wird teils als unpassend empfunden) |
Pizza | Buche, Eiche, Ahorn, Kirschbaum |
Gemüse | Apfel, Buche |
Vorteile und Nachteile von Grillpellets
Die Vorteile, die Grillpellets für Dich haben, hängen auch davon ab, ob Du sie mit einem Pelletgrill oder einem normalen Holzkohlegrill verwenden willst. Beim Pelletgrill bleibt Dir eh keine Wahl: Er sollte nur mit Grillpellets betrieben werden. Beim Holzkohlegrill kannst Du also quasi zuerst einmal vortesten, ob ein Pelletgrill überhaupt jemals etwas für Dich und nach Deinem Geschmack sein könnte.
Grillpellets verbrennen fast ohne Rückstände. Darum ist ihre Anwendung ziemlich sauber. Sie glühen gleichmäßig ab und die Glut hält lange, weil der Brennwert hoch ist. Dass sie auch hohe Hitze erzeugen und sparsam sind, spielt auf dem Holzkohlegrill nicht die Hauptrolle. Hier zählt, dass Grillpellets als Zusatz zur Holzkohle mit ihrem Rauch feinen Aromen abgeben und auf das Grillgut übertragen. Die Art und Stärke des Aromas kannst Du selbst bestimmen, indem Du bestimmte Sorten und Mengen einsetzt. Grillpellets sind nachhaltig und umweltfreundlich, weil sie aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.
Nachteile gibt es nur wenige: Im örtlichen Handel wirst Du viel leichter Holzkohle finden als Holzpellets und davon auch meist nur wenige Sorten. Außerdem sind die Pellets teuer als Holzkohle.
Grillpellets richtig verwenden
Wie Du Grillpellets richtig verwendest, hängt davon ab, wo Du sie einsetzt. Bei Pelletgrills dienen sie allein als Heizmittel, bei Holzkohlegrills dagegen als Zusatz. Dazu findest Du Angaben in einem der nächsten Abschnitte. Wenn Du einen Pelletgrill hast, kennst Du Dich wahrscheinlich eh schon damit aus. Wenn nicht, achte bitte auf die Anweisungen des Herstellers zum Grillen mit Pellets auf Deinem Modell.
Was unterscheidet Grill Pellets von Holzpellets?
Du solltest nie gewöhnliche Holzpellets zum Grillen verwenden! Diese Pellets sind vorgesehen, um damit zu heizen. Sie bestehen überwiegend aus minderwertigen Holzabfällen von mehreren Holzsorten und teils auch aus Holzsorten wie Nadelhölzern, die sich nicht zum Grillen eignen. Heizpellets können Schadstoffe enthalten oder es können Schadstoffe entstehen, wenn sie abbrennen. Dass sie viel ungleichmäßiger glühen, keine feinen Aromen verbreiten und möglicherweise sogar Deinen Grill beschädigen können, spielt dann eigentlich kaum noch eine Rolle.
Der Unterschied zwischen Grillpellets und Räucherpellets
Räucherpellets, die auch Smoke Pellets heißen, sind speziell zum Räuchern gedacht und im Normalfall für sogenannte Räucherrohre, Räucherboxen oder Smokediffusoren. Dort geben sie ihr Aroma am besten ab. Räuchern kannst du mit Räucherpellets aber auch auf dem Holzkohlegrill und auf dem Gasgrill. Das Grillgut bekommt damit ein intensiveres Aroma als mit Grillpellets. Die sind allerdings deutlich günstiger als echte Räucherpellets. Da musst Du zudem ein bisschen aufpassen: Gelegentlich werden einfache Grillpellets auch als Räucherpellets bezeichnet.
Kann man Grill Pellets für einen normalen Holzkohle Grill verwenden?
Klar, Du kannst Grillpellets auf einem üblichen Holzkohlegrill verwenden – aber nicht als einziges Brennmaterial. Als Grundlage brauchst Du gewöhnliche Holzkohle. Die Grillpellets nimmst Du nur als Zugabe, um den Geschmack Deines Grillguts zu verfeinern. Zünde zuerst die Holzkohle an und warte, bis sie gut glüht. Dann gibst Du die Grillpellets darauf. Sie fangen schnell an zu glühen und zu rauchen. Dann solltest Du mit den Grillen beginnen und den Deckel des Grills zu machen, damit der Rauch der Pellets nicht verfliegt, sondern Dein Grillgut aromatisiert. Eine halbe Tasse voll Pellets reicht je nach Größe des Grills aus, um 30 bis 60 Minuten Rauch zu erzeugen.
Grillpellets richtig anzünden: So geht's
Grillpellets sind einfach anzuzünden. Bei Pelletgrills, wo sie das einzige Heizmittel sind, legst Du eine kleine Menge auf den Boden oder in eine Anzündschale, gibst Anzünder dazu und zündest sie an. Wenn Dein Anzünder flüssig ist, lässt Du ihn vorher noch 2 bis 3 Minuten einziehen. Sobald Pellets etwas brennen, legst Du weitere nach. Wenn Du gleich die volle Ladung nimmst, kann die Glut sehr heiß werden und Dein Grillgut anbrennen. Bei Holzkohlegrills gehst Du am besten so vor, wie es weiter oben beschrieben ist.