Treppen gehören im Innen- und Außenbereich zum Alltag. Sie schaffen sichere und bequeme Zugänge und sind doch gleichzeitig echte Unfallschwerpunkte in Freizeit und Beruf. Dabei können Sie viel für die Treppensicherheit tun. Die Sicherung der Treppe beginnt bei der Planung und geht bis hin zu speziellen Treppenschutzgittern, die Kinder, Haustiere oder demenziell Erkrankte vor Stürzen schützen.
Bereits bei der Planung einer Treppe können Sie viel für die Treppensicherheit tun. Die Größe der Auftrittsfläche, die Höhe der einzelnen Stufen sowie der Steigungswinkel der Treppe selbst haben einen großen Einfluss auf die Sicherheit. Steile Anstiege, hohe Stufen und kleine Flächen zum Auftreten erhöhen die Sturzgefahr. Durch ein ausgewogenes Design und zusätzliche Maßnahmen lassen sich selbst Raumspartreppen sicher gestalten. Informieren Sie sich über die verschiedenen Treppenarten, um die perfekte Treppe für Ihr Heim zu finden. Generell gelten folgende Maßverhältnisse als ideal für die Treppensicherheit:
Nicht nur das Design der Treppe selbst sorgt für Sicherheit. Geländer schaffen ebenfalls eine gute Treppensicherheit. Sie bieten eine Möglichkeit zum Festhalten und die Füllung sorgt dafür, dass auch bei Stürzen niemand von der Treppe in die Tiefe fällt. Ein Handlauf ist eine weitere Möglichkeit zur Sicherung der Treppe. Er kann direkt an der Wand verschraubt werden und lässt sich leicht nachträglich installieren, wenn Sie Ihre Treppe renovieren möchten. Treppengeländer und Handläufe sind in den verschiedensten Ausführungen und Materialien als Bausatz zum Nachrüsten erhältlich. Sie können das Treppengeländer auch selber bauen. Bitte bedenken Sie bei der Planung, dass ein sicheres Geländer 30 Zentimeter über die erste und letzte Stufe hinausreichen sollte.
Auch bei einer bestehenden Treppe gibt es viele Möglichkeiten, den Treppenschutz zu verbessern. Glatte und leicht glänzende Oberflächen oder komplett zum restlichen Bodenbelag passende Treppen wirken besonders ästhetisch und sind aktive Elemente der Raumgestaltung. Allerdings kann das attraktive Design zum Sicherheitsrisiko werden. Wenig abgesetzte Stufen lassen sich nur schwer erkennen und provozieren Fehltritte. Auf glatten Oberflächen ist es rutschig. Insbesondere wenn Kinder auf Socken durch das Haus flitzen, sind Stürze geradezu vorprogrammiert. Mit einfachen Mitteln können Sie solche Stolperstellen entschärfen:
Manch motorisch begabter Einjähriger kann eine Treppe erklimmen und danach auf dem windelgepolsterten Popo wieder herunterrutschen. Tatsächlich dauert es in der Regel gut dreieinhalb Jahre, bis Kinder eine Treppe sicher bewältigen können. So lange sollten Kleinkinder die Treppe nur unter Aufsicht und mit Unterstützung der Eltern in Angriff nehmen dürfen. Übrigens sind die praktischen Treppengitter auch ideal für Menschen mit Haustieren und zum Schutz von pflegebedürftigen Personen geeignet. Um den Entdeckergeist der Kleinen in sichere Bahnen zu lenken, sind Treppenschutzgitter die ideale Lösung. Eine weitere Gefahrenquelle sind die im Vergleich zur Beinlänge der Kinder sehr hohen Stufen einer Treppe. Ein zusätzlicher Handlauf in Griffhöhe der Kinder leistet einen großen Beitrag zur Treppensicherheit. Um den Treppenschutz zu planen, ist es sinnvoll, die Treppe aus Sicht von Kindern oder Senioren zu betrachten. Dann erkennen Sie leicht, an welchen Stellen Veränderungen zur Sicherung der Treppe beitragen.