E-Bike Qualitätsmerkmale – mehr Komfort und Reichweite beim Radfahren

Beim Kauf eines E-Bikes gilt es, einige wichtige Kriterien für die Entscheidung heranzuziehen. Neben einem leistungsfähigen Akku für mehr Reichweite solltest Du zum Beispiel auch das Gewicht und die Gangschaltung berücksichtigen. Ebenso ist der Fahrkomfort für lange Radtouren wichtig: Je wohler Du Dich auf Deinem E-Bike fühlst, desto effizienter nutzt Du die Energiereserven, die Dir der zusätzliche Antrieb des Elektromotors bietet.

E-Bike Frontmotor

Frontmotor

kostengünstig
simple Nachrüstung
Rücktrittbremse möglich
Gangschaltung flexibel
Gute Verteilung des Gewichts
kein Nabendynamo möglich
Traktionsprobleme
relativ laut (als Getriebemotor)
träges Lenkverhalten bei schweren, getriebslosen Motoren
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E-Bike Mittelmotor

Mittelmotor

Reifenwechsel einfach
kaum störanfällig
Schwerpunkt mittig und tief
gute Traktion
Gangschaltung flexibel
relativ teuer
häufig keine Rücktrittbremse
erhöhter Verschleiß der Kette
besondere Anforderungen an Geometrie des Rahmens
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E-Bike Heckmotor

Heckmotor

einfacher Vorderradwechsel
sehr gute Traktion
optisch unauffälliger als Frontmotor
relativ geräuscharm (getriebel. Motor)
simple Nachrüstung
aufwändiger Hinterradwechsel
in der Regel nur Kettenschaltung
störanfälliger
häufig keine Rücktrittbremse möglich
Gewicht am Laufrad, dadurch anfälliger für Pannen
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Welche Komfortmerkmale gilt es, zu beachten?

  • Das Gewicht von E-Bikes fällt konstruktionsbedingt stets höher aus als bei vergleichbaren Fahrrädern ohne Elektro-Antrieb. Ein optimales Verhältnis aus Stabilität, Sicherheit und Gewichtseinsparung bieten bereits die in den meisten E-Bikes verbauten Qualitätsrahmen aus Aluminiumrohr.

Tipp:

Da bei Tagesausflügen und Einkaufsfahrten oft zusätzliches Gepäck in der Satteltasche oder im Gepäckkorb mitgeführt wird, ist ein stabiler Ständer am E-Bike als Fahrradzubehör unbedingt empfehlenswert.

  • Damit Du Dich auf dem Damen- oder Herrensattel auch auf langen Strecken wohlfühlst, sollte die Breite des Sattels auf das Gesäß beziehungsweise eher Deine Gesäßknochen abgestimmt sein. Daneben spielt die Art der Polsterung oder Federung eine Rolle. Für sportliches Fahren sind schmalere Sättel geeigneter. Die breiteren Formate unterstützen das entspannte Sitzen auf Touren- und Cityrädern.
  • Das Display am Lenkrad liefert alle wichtigen Informationen, von der Geschwindigkeit über die bereits gefahrene Strecke bis hin zur noch verfügbaren Akku-Reserve. Es sollte leicht bedienbar und für den E-Bike-Fahrer gut lesbar sein.

Welche Kriterien sind für Deine Sicherheit wichtig?

  • E-Biker, die häufig bei Dunkelheit unterwegs sind, sollten ihr Augenmerk auf eine leistungsfähige Beleuchtung legen. Anders als beim Fahrrad ohne Elektromotor darf bei einem E-Bike das Licht ohne Dynamo betrieben und über den Akku gespeist werden.
  • Als Bremsen bei E-Bikes bieten klassische Felgenbremsen ausreichende Sicherheit. Bei Mountainbikes mit Elektromotor spielen Scheibenbremsen ihren Vorteil optimal aus. Denn bei sportlicher Fahrweise im Gelände mit abrupten Bremsvorgängen überzeugen Scheibenbremsen durch ihre hydraulische Anti-Blockierfunktion.

Welcher Rahmen passt zu Dir?

  • Die Rahmengröße sollte genau auf die Körperhöhe, besser noch auf die Schritthöhe des Fahrers abgestimmt sein.
  • Als Rahmen für E-Bikes werden Tiefeinsteiger auch bei den Herren immer beliebter. Bei diesem Rahmentyp ist der Akku in der Regel unter dem Gepäckträger befestigt, während beim klassischen Dreiecksrahmen meistens das Sattelrohr als Befestigung dient.

Was ist beim E-Bike-Akku zu beachten?

  • Ein besonders leistungsfähiger E-Bike-Akku geht stets mit entsprechendem Eigengewicht einher. E-Bikes mit integriertem Akku im Rahmen haben den optischen Vorteil, dass sie nicht auf Anhieb auf ein E-Bike schließen lassen – allerdings bieten sie auch deutlich weniger Reichweite.
  • Die Lebensdauer von Akkus für E-Bikes ist ein entscheidendes Qualitätskriterium beim Kauf. Gute Markenqualität gewährleistet, dass ein Lithium-Ionen-Akku rund eintausend Ladevorgänge und mehr bei gleichbleibender Speicherleistung mühelos mitmacht.
  • Die E-Bike-Akku-Reichweite hängt grundsätzlich davon ab, wie oft und in jeweils welcher Stufe Du den E-Motor hinzuschaltest.

Welche Gangschaltung eignet sich für welche Motorart?

  • Bei E-Bikes mit Vorderradmotor sind alle Varianten von Schaltgetrieben möglich. Bei E-Bikes mit Hinterradmotor kommen meistens Kettenschaltungen zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind E-Bikes mit Mittelmotor und einer Nabenschaltung als Gangschaltung.
  • Nabenschaltungen sind besonders einfach zu bedienen. Daneben erfordern sie im Vergleich zur Kettenschaltung so gut wie keinen Pflege- und Wartungsaufwand.

Tipp:

Wenn Du Dich für eine Nabenschaltung entschieden hast, kannst Du ein E-Bike mit Riemenantrieb in Erwägung ziehen. Der starre Carbonriemen überzeugt durch angenehme Laufruhe der Reifen. E-Bikes mit Riemen statt Ketten erhöhen somit den Komfort auf langen Strecken und erlauben eine angenehm flotte Fahrt.