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Autobatterie prüfen Anleitung

Den Zustand der Autobatterie prüfen: So geht‘s

Springt das Auto nicht an, ist meist eine defekte Autobatterie schuld. Lassen Sie es nicht bis zur Panne kommen, Sie können selbst den Zustand der Autobatterie prüfen und müssen dafür keine Werkstatt aufsuchen. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung beurteilen Sie den Zustand Ihrer Autobatterie selbst.

Inhaltsverzeichnis


  1. Schwache Batterie erkennen
  2. Was braucht man zum Messen der Autobatterie?
  3. Schritt-für-Schritt Anleitung
  4. Was tun Sie bei einer schwachen Autobatterie?

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Woran erkennt man eine schwache Batterie?

Der Zustand der Batterie im Auto verschlechtert sich mit der Zeit, die Lebensdauer ist begrenzt und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Laut Informationen des ADAC war eine entladende Autobatterie in den vergangenen Jahrzehnten die Pannenursache Nummer eins. Ob eine Autobatterie kaputt ist oder nicht, lässt sich nicht zu 100 Prozent testen und voraussagen.

Es gibt allerdings deutliche Warnhinweise: Spätestens wenn der Anlasser beim Starten des Motors langsamer als gewöhnlich dreht, sollten Sie dringend die Autobatterie nachladen. Wenn der Motor anspringt, lädt die Batterie durch längeres Fahren auf – eine Kurzstrecke ist dafür nicht ausreichend. Springt der Motor nicht an, können Sie Ihre Autobatterie über im Autozubehör erhältliche Überbrückungskabel mit einer Batterie von einem anderen Auto verbinden und so den Motor starten. Lesen Sie zum Überbrücken auch den Starthilfe-Ratgeber. Vorbeugend können Sie zudem mit einfachen Mitteln den Zustand der Autobatterie testen.

Autobatterie wird geprüft

Was braucht man zum Messen der Autobatterie?

Alles, was Sie zum Testen von Autobatterien benötigen, ist ein Multimeter. Damit können Sie die Spannung der Autobatterie messen. Im Spannungsmesser-Ratgeber erfahren Sie mehr über die Geräte. Zur Durchführung der Messung brauchen Sie freien Zugang zur Batterie.


Wie lässt sich der Stand der Autobatterie messen?

Befolgen Sie einfach die folgenden Schritte und prüfen Sie schnell den Zustand der Autobatterie.


Schritt 1: Motorhaube für den Test öffnen

  • Motorhaube entriegeln und öffnen

Zum Öffnen der Motorhaube gibt es bei den meisten Autos einen Hebel, der im Fußraum des Fahrers angebracht ist. Ziehen Sie an diesem Hebel, wird die Motorhaube entriegelt und Sie können diese öffnen. Meist müssen Sie dafür noch direkt an der Motorhaube eine Sicherung entriegeln. Bei manchen Modellen befindet sich die Autobatterie hingegen im hinteren Teil des Autos, weitere Informationen zur Lage der Batterie entnehmen Sie der Bedienungsanleitung von Ihrem Auto.


Schritt 2: Batterie im Motorraum freilegen

  • Mögliche Schutzverkleidung entfernen
  • Plus- und Minuspol freilegen

Haben Sie die Autobatterie entdeckt? Im Motorraum befindet sich diese in der Regel am rechten oder linken Rand. Manche Fahrzeuge verfügen über eine Abdeckung, die Sie für den Zugriff entfernen müssen. Legen Sie jetzt den Plus- und Minuspol frei, bei manchen Autos müssen Sie dafür eine Plastikverkleidung abschrauben, die die Pole schützt.


Schritt 3: Multimeter richtig einstellen

  • Multimeter auf Gleichstrom einstellen
  • Messbereich für eine Spannung von 12 Volt auswählen

Stellen Sie am Multimeter über den Wahlschalter auf Gleichstrom (DC) ein und wählen Sie einen Messbereich aus, der eine Spannung von 12 Volt anzeigen kann. Ist der Messbereich zu niedrig eingestellt, zeigt das Multimeter einen unendlichen Wert an, bei zu hohem Messbereich wird kein brauchbarer Wert angezeigt.


Schritt 4: Multimeter anschließen

  • Rotes Kabel mit dem Pluspol verbinden
  • Schwarzes Kabel mit dem Minuspol verbinden

Das rote Prüfkabel gehört in die V/Ohm-Buchse, das schwarze Kabel in die Com-Buchse. Erst wenn die Prüfkabel mit dem Multimeter verbunden sind, dürfen Sie die Verbindung mit den Polen der Autobatterie herstellen. Das rote Kabel verbinden Sie mit dem Pluspol, das schwarze Kabel mit dem Minuspol.


Schritt 5: Die Auswertung der Messergebnisse

  • Spannung ablesen und gegebenenfalls nachladen

Lesen Sie die Spannung ab, diese sollte mehr als 12 Volt betragen. Bei einem niedrigeren Wert ist es Zeit zum Nachladen und unter Umständen ist die Batterie defekt.

Was tun Sie bei einer schwachen Autobatterie?

Mit einem Batterieladegerät lässt sich die Batterie so weit wie möglich aufladen, ohne dass Sie dafür eine lange Strecke mit dem Auto zurücklegen müssen. Beträgt die Spannung nach dem Aufladevorgang weniger als 12 Volt, ist die Batterie defekt und Sie müssen eine neue Batterie kaufen, damit Ihr Auto zuverlässig anspringt und Sie nicht die Werkstatt anrufen müssen.

Was ist der Vorteil einer wartungsfreien Batterie?

Im Gegensatz zur herkömmlichen Autobatterie mit Öffnungen zum Nachfüllen von destilliertem Wasser, ist eine wartungsfreie Batterie geschlossen und Sie können keinen Test des Füllstands durchführen. Es ist keine Pflege der Batterie notwendig. Lässt sich die Batterie öffnen, können Sie die Ladedichte der Zellen mit einem Säureheber testen.

Welche Mängel kann man beim Test von Autobatterien nicht selbst erkennen?

Batterien halten meist zwischen fünf und zehn Jahren, dann ist es Zeit für eine neue. Mit dem Multimeter lässt sich lediglich die Spannung erkennen, nicht jedoch die verbleibende Kapazität.