Brandschutz
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Wenn ein Brand ausbricht und sich die Flammen ausbreiten, kann in kürzester Zeit erheblicher Schaden entstehen. Umso wichtiger ist es, dass Sie bei einem Hausbrand besonnen reagieren. Mit Artikeln zum Brandschutz bekämpfen Sie kleinere Feuer selbst und löschen sie mit gezieltem Einsatz hoffentlich noch, bevor die Feuerwehr eintreffen muss.
Vorsicht geht vor Schutzmaßnahmen: Brandrisiken erkennen
Der beste Brandschutz besteht darin, es gar nicht erst zu einem Feuer kommen zu lassen. Leider sind nicht alle Ursachen kontrollierbar. Bei offenen Flammen – von der Zigarette bis zum Grill – sind die Risiken bei achtsamem und verantwortungsvollem Umgang überschaubar. Gegen einen Blitzeinschlag, Selbstentzündung oder gar Brandstiftung hingegen hilft alle Vorsicht nichts.
Jeder dritte Brand steht statistisch gesehen in Zusammenhang mit Elektrizität. Gefürchtet sind Kabelbrände, die durch Überlastungen, defekte oder veraltete Leitungen entstehen. Kontrollieren Sie regelmäßig alle Netzteile und Kabel auf offensichtliche Schäden und klären Sie die Ursachen, wenn sich Bildstörungen bei Monitoren oder Funkenschlag beim Betätigen von Steckern und Schaltern häufen. Lassen Sie Elektrogeräte nach Möglichkeit zudem nicht unbeaufsichtigt.
Welche Löschmittel gibt es?
Was auch immer die Brandursache ist – beim Löschen haben Sie folgende Möglichkeiten:
Löschmittel | Brandtyp | Anmerkung |
Wasser | Feststoffbrände | Nicht die Feuchtigkeit löscht das Feuer, sondern der Wärmeentzug, wenn das kältere Wasser auf die heiße Flamme trifft. |
Sand / Brandschutzdecke | Fett- und Feststoffbrände | Das Abdecken entzieht dem Feuer Sauerstoff. |
Feuerlöscher (Löschschaum oder Pulver) | Feststoffbrände, Gasbrände, Fettbrände, Flüssigkeitsbrände, Metallbrände | Die Löschmittel kühlen und blockieren zugleich die Sauerstoffzufuhr. |
Beim Grillen oder bei Kerzenbeleuchtung halten Sie vorbeugend einen Eimer Wasser griffbereit. Besser und vielseitiger verwendbar sind Feuerlöscher, mit denen sich gleich mehrere Brandtypen (Feststoff, Flüssigkeit, Gas) löschen lassen.
Fettbrände, wie sie vor allem in der Küche entstehen, sowie Feuer in der Nähe von Strom dürfen Sie niemals mit Wasser löschen. Für diese Brandtypen sind ein Feuerlöscher oder eine Brandschutzdecke geeignete Mittel.
Wie benutze ich eine Brandschutzdecke?
Das Funktionsprinzip einer Löschdecke beruht darauf, dass das Feuer erstickt. Das ist prinzipiell auch mit Löschschaum oder einem anderen großen Textil möglich. Eine Brandschutzdecke am richtigen Ort haben Sie schneller zur Hand; außerdem können Sie sich bei einem ausgewiesenen Feuerschutzmittel sicher sein, dass das Material nicht seinerseits durch ein Missgeschick Feuer fängt.
Brandschutzdecken werden aus einem feuerfesten Werkstoff wie flammenhemmender Wolle oder Glasfasergewebe gefertigt. Beschichtungen aus hitzebeständigem Silikon machen die Löschdecke effektiver.
Um den Brand zu löschen, breiten Sie die Decke beherzt über dem Feuer aus. Dadurch wird schlagartig die Sauerstoffzufuhr unterbrochen, die die Flammen speist.
Der (psychologische) Nachteil einer Brandschutzdecke besteht darin, dass Sie beim Löschen unmittelbar an das Feuer herantreten müssen. Mit einem Feuerlöscher halten Sie nicht viel, aber immerhin etwas mehr Abstand.
Feuerlöscher im Porträt: Wichtiges in Kürze
Feuerlöscher eignen sich auch für Brände, denen mit einer Löschdecke nicht mehr beizukommen ist. Generell gestaltet sich das Löschen mit Pulver oder Schaum flexibler – vorausgesetzt, der Feuerlöscher ist rasch zur Hand und passt zur Art des Feuers. Dabei werden fünf verschiedene Brandklassen unterschieden, für die sich jeweils andere Gerätetypen eignen. Hier eine Übersicht über die Richtlinien:
Typ | Löschmittel | Brandklasse |
Pulverlöscher | Löschpulver für unterschiedliche Brandtypen, für den flexibleren Einsatz teils gemischt: ABC, BC und D-Pulverfeuerlöscher | A: Feststoffbrände B: Flüssigkeiten C: Gase D: Metalle |
Wasserfeuerlöscher | Wasser beziehungsweise wässrige Lösungen | A: Feststoffbrände |
Fettbrandfeuerlöscher | Konzentrierte Salzlösung oder CO2 | A: Feststoffbrände B: Flüssigkeiten F: Fette und Öle |
CO2-Feuerlöscher | Kohlendioxid | B: Flüssigkeiten |
Schaumfeuerlöscher | Protein- oder wasserfilmbildende Schäume | A: Feststoffbrände B: Flüssigkeiten |
Löschspray | Löschschaum | A: Feststoffbrände B: Flüssigkeiten F: Fette und Öle |
Mit einem ABC-Pulverlöscher, einem Fettbrand- oder einem Schaumfeuerlöscher sind Sie für verschiedene Brandszenarios gerüstet; eine Löschdecke verleiht zusätzliche Sicherheit.
Rechtzeitig gewarnt: Wie funktionieren Brandmelder?
Um Flammen zu löschen, müssen Sie diese zuvor bemerken. Bricht ein Brand aus, sorgt ein Brandmelder dafür, dass das Feuer Sie nicht überrascht, und ermöglicht die Flucht.
Rauchmelder sind mittlerweile in Privatwohnungen gesetzlich vorgeschrieben. Die kleinen Geräte werden in Wohnräumen und Flur an der Zimmerdecke befestigt und erzeugen einen durchdringenden Warnton, sobald sie Feuer registrieren. Das geschieht auf folgende Weise:
- Optische Rauchmelder senden in einem regelmäßigen Rhythmus in ihrem Inneren einen Lichtimpuls aus. Gelangen mit der Raumluft Rauchpartikel in das Gerät, wird das Licht daran gestreut, was wiederum ein Sensor im Innern registriert und den Alarm auslöst. Dieser Rauchmeldertyp ist die üblicherweise in Wohnungen eingesetzte Variante.
- Hitzemelder registrieren die Raumtemperatur und schlagen Alarm, wenn entweder ein voreingestellter Schwellenwert überschritten wird oder er eine ungewöhnliche Temperaturschwankung misst. Hitzemelder sind in Umgebungen von Vorteil, bei denen optische Rauchmelder Gefahr laufen, Fehlalarme zu geben. Dazu zählen Raucherhaushalte oder Räume mit Kaminöfen.
- Gasmelder messen die Konzentration möglicher Brandgase wie Kohlenstoffmono- oder -dioxid. Wird eine erhöhte Intensität erfasst, geht das Warnsignal los.
Brandmelder sind mit Batterien ausgestattet. Es ist daher nötig, sie regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit zu testen. In der Regel machen sie sich akustisch bemerkbar, wenn der Energieträger erneuert werden muss.
Welcher dieser Rauchmeldertypen sich für Ihr Heim am besten eignet, hängt von der Wohnsituation vor Ort ab. Eckpunkte, die Sie beim Kauf unabhängig von der Art der Branderkennung beachten müssen, sind:
- Stromversorgung: Die Batterien sollten eine lange Haltbarkeit haben. In der Regel sind 9-Volt-Blöcke, 3-Volt-Lithiumbatterien oder Mignonzellen verbaut.
- Manuelle Bedienung: Vorteilhaft ist, wenn sich das Gerät auf seine Bereitschaft überprüfen und bei Fehlalarm schnell abschalten lässt.
- Funkverbindung: In großen Wohnungen oder Häusern mit mehreren Etagen bewähren sich untereinander vernetzte Rauchmelder. So hören Sie den Alarm, selbst wenn es in einem anderen Gebäudeteil brennt.
- Modifikationen: In manchen Umgebungen ist es sinnvoll, die Messparameter anpassen zu können.
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Bei jedem Brandfall gelten die gleichen Maßnahmen: Retten Sie sich, alarmieren Sie die Feuerwehr – und versuchen Sie erst (und nur) dann, das Feuer zu löschen, wenn dies ohne unmittelbare Gefahr möglich ist.
Die Ausrüstung dafür gibt es in Ihrem hagebaumarkt: Bestellen Sie Feuermelder und Co. online und lassen Sie sich die Brandschutzmittel direkt zur versandkostenfreien Marktabholung in Ihren örtlichen hagebaumarkt schicken. Bezahlen Sie flexibel per:
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