Trittsteine kaufen: Das gibt es zu beachten

Je weniger Pflaster und befestigte Wege, desto besser. Die bepflanzte Erde speichert Wasser, wird nicht so heiß und bietet Lebensraum für diverse Tierchen. Doch irgendwie musst Du auch im Garten laufen, wenn es nass, dreckig und feucht ist. Da helfen Trittsteine, sie können lose verlegt werden, doch da gibt es ein paar Dinge zu beachten. Gleichzeitig können Trittsteine nicht nur einen Gartenweg bilden, sondern sie sind auch eine Zierde und vielseitig verwendbar.


Was sind Trittsteine?

Ursprünglich waren Trittsteine flache Steine oder Quader, die dafür dienten, eine unbefestigte Straße, sumpfige Stellen oder flache Bäche zu überqueren. Da Trittsteine für den Garten günstig sind, sind sie eine echte Alternative zu gepflasterten Wegen. Dabei kannst Du die Pfade der jeweiligen Bepflanzung anpassen, und die Steine können ein bereicherndes Gestaltungselement in Deinem Garten sein. In japanischen Gärten übrigens haben Trittsteine eine wichtige Funktion. Sie sollen verhindern, dass die Besucher auf Moos oder Schlamm ausrutschen. Zudem machen die durchs Gelände und über Teiche führende Wege verschiedene Gartenansichten möglich, wobei die geschwungenen Pfade das Tempo der Betrachter verlangsamen sollen.


Aus welchem Material bestehen sie?

Natursteine aus Granit oder Quarzit dabei rau gelassen funktionieren gut als Trittsteine für Gärten, während die günstigere Variante aus Beton gegossen wird.


Welche Größe haben sie?

Runde Trittsteine haben ungefähr einen Durchmesser von 30 Zentimetern, damit ein Fuß gut darauf passt, aber sie nicht so wuchtig erscheinen. Kleinere Abweichungen sind immer möglich. Natürlich gibt es auch die eckige Varianten, quadratisch oder rechteckig mit 40 Zentimeter Länge oder größer.


Trittsteine für den Gartenweg alleine?

Mit Trittsteinen kannst Du allerhand anfangen. Zum einen kannst Du sie unterschiedlich verlegen zum anderen gibt es ein paar Möglichkeiten, die Platten zu verändern und ein paar spielerische Momente zu schaffen.


  • Gartenweg: Trittsteine schaffen einen praktischen und hübschen Weg durch deinen Garten. Sie schützen den Rasen und geben einen festen Tritt, besonders nach Regen.
  • Beetinseln: Zwischen Sträuchern und Bodendeckern, Gräsern und Blumen und vor Hecken bieten sich Trittsteine ebenso an, zum Schneiden und Pflegen der Pflanzen, damit Du nicht in der Erde stehen musst.
  • Pfade: Baue eine gewundenen Pfad aus Trittsteinen in einen stille, schöne Ecke deines Gartens. Dies kann ein ruhiger Ort zum Ausruhen oder nachdenken sein. Oder eine lustige Sackgasse.
  • Spiele: Du kannst um die Wege welche platzieren oder eigene Muster mit Trittsteinen legen, die sich für Kinder eignen, von Stein zu Stein zu hüpfen oder zu balancieren.
  • Sockel: Größere Trittsteine taugen als Sockel für Topfpflanzen oder Skulpturen, die sind auffälliger, wenn sie nicht direkt auf dem Boden stehen.
  • Miniteich: Grabe eine kleine Vertiefung im Garten und lege den Boden mit einem Trittstein aus. Wenn Du das Loch mit Wasser füllst, hast Du einen Miniteich für Vögel und Insekten.
  • Gartenkunst: Indem Du Trittsteine bemalst - mit wasserfesten Farben, wenn es länger halten soll -, schaffst Du dekorative Elemente in deinem Garten. Die Kinder dürfen mit Kreide ran.
  • Gedenksteine: Man kann Trittsteine zu Gedenksteinen bearbeiten. Mit einem entsprechenden Set kann man sogar Handabdrücke, Fußabdrücke oder Pfotenabdrücke darauf verewigen.
  • Buchstaben- und Zahlenpfad: Beschrifte oder lasse die Trittsteine mit einem Buchstaben oder einer Zahl bemalen und stelle den Kindern lustige Aufgaben, bei denen sie das Alphabet oder das Zählen lernen, indem sie von Stein zu Stein springen.

Trittsteine im Garten selber verlegen: So geht's


  1. Zuerst musst Du dir im Klaren sein, wo die Trittsteine überall hinkommen sollen. Mach dafür einen Plan, auf dem Du siehst, welche Strecken Du im Garten zurücklegst, zum Kompost, in eine ruhige Ecke etc.
  2. Dann lege die Steine provisorisch hin und probiere aus, ob es passt und schau, wie es aussieht. Vielleicht wäre hier und da eine Kurve hübscher.
  3. Markiere die richtigen Stellen mit einem Spaten.
  4. Die Löcher ausheben und die Erde stampfen und verdichten, ein bisschen Sand oder Splitt hilft, die Trittsteine ausgeglichen hinzulegen.
  5. Mit einem Gummihammer festklopfen, fertig.

In welchem Abstand legt man Trittsteine? 

Die ungefähre Schrittlänge eines Erwachsenen beträgt um die 60 Zentimeter, die wird dann gemessen von Mitte zu Mitte der Trittsteine. Ziehst Du dann jeweils eine Hälfte ab, das sind 2 mal 15 Zentimeter, bist Du bei 30 Zentimeter Abstand zwischen den Trittsteinen. Sind die Platten größer, wird der Abstand kleiner, aber probier es einfach aus, indem Du die Trittsteine verteilst und die Abstände abschreitest.


Wie tief sollten Trittsteine im Boden liegen? 

Ein bisschen unterhalb der Grasnarbe liegen die Trittsteine im Rasen gut, damit Du auch beim Mähen nicht aneckst. Ansonsten in einem großen Beet ein wenig eingraben, damit sie nicht wackeln oder rutschen.


Kann man die Steine direkt auf Erde verlegen? 

Kein Problem ist es, die Trittsteine direkt auf die Erde zu verlegen. Die Erde sollte dann aber verdichtet sein und nicht zu weich, sonst müsstest Du das Loch ca. 5 Zentimeter mit Kies anvfüllen. Ein bisschen Sand oder Splitt hilft beim Ausgleichen, damit die Platten wirklich im Wasser also waagrecht liegen.