Grillbriketts kaufen: Das gibt es zu beachten

Du willst lange und ausgiebig grillen? Dann kaufst Du wirklich am besten Briketts für den Grill. Die garantieren Dir ausdauerndes Grillvergnügen, ohne dass Du Dir Gedanken über nachlassende Hitze machen musst. Wenn Du Dich entschieden hast, Briketts für den Grill anzuschaffen, gibt es nicht mehr viel zu überlegen. Der größte Unterschiede bei den erhältlichen Produkten liegt ihrer Größe. Darüber hinaus hast Du die Wahl zwischen Grillbriketts aus einer Holzsorte, aus zwei oder mehreren.


  • Grillbriketts haben einige Vorteile gegenüber Grillkohle. Die wichtigsten sind, dass beim Anheizen viel weniger Rauch entsteht und Briketts für lange Zeit sehr gleichmäßig Hitze abgeben. Sie sind der optimale Brennstoff für gemütliche Grillabende.
  • Wie viele willst Du kaufen? Für eine Grillaktion mit kleinen Grill brauchst Du etwa ein Kilo davon, für mittlere und größere Grills entsprechend bis zu zwei Kilo.
  • Briketts brauchen länger als Grillkohle, um gut zu glühen und ordentlich Hitze abzugeben. Mit einem Anzündkamin kannst Du diese Wartezeit verkürzen. Es gibt auch spezielle Produkte, bei denen ein Anzünder integriert ist.

Was sind Grillbriketts?

Wenn Du es ganz kurz und knapp wissen willst: Grillbriketts sind gepresste, also verdichtete Holzkohle. Etwas ausführlicher erklärt, entsteht zunächst Holzkohle aus getrocknetem Holz, das ohne die Zufuhr von Luft und Sauerstoff auf erhitzt wird. Irgendwann erreicht das verkohlende Holz Temperaturen im Bereich von 400 Grad. Flüchtige Bestandteile entweichen, der Gehalt an brennbarem Kohlenstoff steigt und die Holzfasern wandeln sich in so etwas wie Kristalle um. Deshalb ist Holzkohle spröde und brüchig, hat aber oft noch eine sichtbare Holzstruktur.
Für Holzkohlebriketts wird Holzkohle gemahlen. Allerdings verwenden die Hersteller meistens Kohle aus kleinen Holzstücken oder aus Sägemehl, die anders kaum zu gebrauchen ist. Der Kohlestaub kommt in die Presse – zusammen mit etwas Feuchtigkeit und Bindemitteln wie beispielsweise Stärke aus Kartoffeln oder Mais. Damit verbindet sich der Staub dauerhaft, so dass feste, harte Grillbriketts aus der Presse kommen.


Was ist der Unterschied zwischen Grillbriketts und Grillkohle?

Zwischen Grillbriketts und Grillkohle gibt es zwei große Unterschiede. Der eine ist die Herstellung, über die Du weiter oben Informationen findest. Der zweite besteht in der Brennfunktion, besonders im höheren Brennwert.
Mit Grillbriketts brauchst Du länger, bevor Du grillen kannst. Plane zur Sicherheit auf jeden Fall 40 bis 60 Minuten ein, bis sie gut durchgeglüht sind. Mit einem Anzündkamin geht es meistens schneller. Grillbriketts liefern dir nicht so hohe Temperaturen wie Grillkohle. Die Briketts für den Grill werden üblicherweise 300 bis 500 Grad heiß, aber halten diese Temperatur sehr konstant über 4 bis 6 Stunden. Sie eignen sich also für entspannte, ausgedehnte Grillabende.

Holzkohle glüht schneller durch (ca. 20 Minuten), wird heißer (700 bis 800 Grad), aber hält diese Temperatur weniger gleichmäßig und viel kürzer. Nach rund einer Stunde lässt die Hitze stark nach. Sie wird zu gering, um Fleisch noch richtig zu grillen. Wenn es überhaupt noch gar wird, ist es oft sehr trocken.


Woraus bestehen Grillbriketts?

Sie bestehen aus gepresster Holzkohle, genauer aus gepresstem Holzkohlestaub. Über die Herstellung findest du weiter oben mehr Informationen. Grillkohle für Briketts wird fast immer aus natürlichem Holz gewonnen, seltener aus Baumrinde oder aus den Schalen von Kokosnüssen. Es gibt auch Grillkohle Briketts aus Braun- oder Steinkohle. Die solltest du wegen der starken Rußentwicklung aber nie fürs Grillen verwenden!


Wie viel Briketts brauche ich zum Grillen?

Bei der Menge, die Du brauchst, geht Probieren über Studieren. Es gibt zwar Orientierungswerte für verschiedene Grillgrößen. Doch nicht jeder Grill zieht gleich gut und nicht alle Briketts glühen in Vergleichstests gleich heiß. Wenn Du zu wenige nimmst, wird Dein Grill hauptsächlich weniger heiß und bei zu vielen folglich sehr heiß. Außerdem kommt es darauf an, ob Du Dein Grillgut direkt oder indirekt grillen willst – also ob Du Glut unter der gesamtem Fläche des Grillrostes brauchst.


Für direktes Grillen empfehlen Dir viele Hersteller und erfahrene Grillfans üblicherweise Mengen wie folgende:
Bei einer Grillgröße von 37 cm etwa ein Kilo Grillbriketts oder 30 Stück, bei 47 cm ca. 1,5 kg beziehungsweise 40 Briketts, bei 57 cm rund 2 kg oder 50 Stück und bei sehr großen Grills mit 90 – 100 cm Grillfläche schon 6 kg, was dann 150 Briketts entspricht.
Wenn Du indirekt grillen willst und nur unter der Hälfte Deines Rostes heiße Glut brauchst, kannst Du die Mengen oben einfach halbieren.


Welche Grillbriketts kann ich im hagebau-Onlineshop kaufen?

Bei uns findest Du Grillbriketts der Marken „Grillis“, „Mr. Gardener“, „Weber“ und „Yakiniku“. Meistens handelt es sich um Säcke, Beutel oder Boxen mit den üblichen eiförmigen Briketts. Die Packungsgrößen reichen von 3, 4, 5 und 8 bis 10 kg. Der Hersteller „Yakiniku“ bietet darüber hinaus eine Box an, die vier größere, spezielle Grillbriketts aus Kokos enthält. Jeder einzelne davon gibt dem Hersteller zufolge jeweils eine Stunde lang genug Hitze ab, um damit zu grillen. Die Briketts bestehen aus Birkenholz, Buchenholz, Eichenholz, Erlenholz, Kirschholz oder Kokos. Manche Produkte enthalten nur eine Sorte, oft etwa Buchenholz, andere eine Mischung aus zwei Sorten wie beispielsweise Buche und Erle oder Buche und Kirsche oder ein Gemisch aus vielen Sorten.


Welche Vor- und Nachteile haben Grillbriketts?

Viele der Vorteile hast Du vielleicht schon weiter oben gelesen. Hier findest Du sie noch einmal, ergänzt um weitere. Die Vorteile ergeben sich speziell gegenüber der klassischen Holzkohle. Der größte Vorteil ist, dass Grillbriketts über lange Zeit sehr gleichmäßig Hitze abgeben. Du kannst mit ihnen über 4 bis 6 Stunden in einem Temperaturbereich von 300-500 Grad grillen. Damit eignen sie sich besonders für Grillgut mit langen Garzeiten, für indirektes Grillen und für Grillabende, an denen Du immer wieder einmal etwas auf den Grill legen willst – etwa eine Vor-, Haupt- und Nachspeise. Wenn von den Grillbriketts nicht verglühte Reste übrigen bleiben, kannst Du sie grundsätzlich wiederverwenden. Nicht zuletzt entsteht beim anheizen nur wenig Rauch und Gerüche. Der größte Nachteil besteht für die meisten Anwender darin, dass sie lange brauchen, bis sie richtig heiß und durchgeglüht sind. Plane dafür sicherheitshalber 45-60 Minuten ein, wenn Du keinen Anzündkamin benutzt. So oder so kommen sie nur auf geringere Temperaturen als Grillkohle. Ob das ein Nachteil ist, hängt aber davon ab, was Du grillen willst.


  • Grillbriketts rauchen und riechen bei Anheizen nur wenig.
  • Sie liefern über lange Zeit konstant Hitze.
  • Sie bieten sich an für Grillgut, das lange Garzeiten braucht, für indirektes Grillen und für ausgedehnte Grillabende z.B. mit mehreren Gängen.
  • Nicht verglühte Reste von Grillbriketts sind wiederverwendbar.
  • Sie haben einen hohen Brennwert. Mit einem Sack davon kannst Du länger grillen als mit einem gleichgroßen Sack Holzkohle.

Grillbriketts richtig anzünden: So geht's

Weil Grillbriketts sowieso vergleichsweise lange brauchen, bis sie richtig glühen, verwendest Du am besten einen Anzündkamin aus Metall zum Anheizen:


  • Fülle den Anzündkamin mit der gewünschten Menge an Briketts. Wenn Dein Kamin eine Markierung für die maximale Menge an Briketts hat, halte Dich an sie.
  • Zünde nun auf feuerfesten Grund wie beispielsweise auf einer Steinplatte oder dem Kohlerost Deines Grills etwas Grillanzünder oder Zeitungspapier an.
  • Stelle den gefüllten Kamin auf die Flammen und sorge für eine gute Belüftung, damit der Kamineffekt eintritt. Gute Anzündkamine haben unten schon Öffnungen zur Belüftung. Wenn Dein Kamin auf dem Rost steht, bekommt er zusätzlich noch Luft von unten. Diese Zufuhr kannst Du weiter verstärken, indem Du die Lüftungsschieber an Deinem Grill voll öffnest.
  • Wenn die oberen Briketts gut glühen, kannst Du den kompletten Inhalt des Kamins auf den Kohlerost kippen, auf der gewünschten Fläche verteilen und mit den Grillen loslegen. Wenn es optimal läuft, dauert das nur 30 Minuten oder ein bisschen länger.

Anheizen ohne Anzündkamin braucht mehr Zeit. Dazu legst Du den Grillanzünder in die Mitte des Kohlerostes, baust darüber mit etwa der Hälfte der Briketts eine Pyramide und zündest den Grillanzünder an. Wenn sich ein deutliches Glutnest gebildet hat, verteilst du die glühenden Briketts auf dem Rost und legst den Rest in seine Mitte. Die Glut breitet sich von außen nach innen aus.


Welche Grillanzünder brauche ich?

Prinzipiell kannst Du alle Anzünder verwenden. Es gibt elektrische Grillanzünder, Gasbrenner, feste und flüssige Anzündhilfen (z.B. Flüssigkeiten, Sprays, Gele und Pasten). Bitte nimm nur richtige flüssige Anzünder, denn andere können zu Unfällen durch explosionsartige Entzündungen führen. Viele Anzünder sind auch ökologisch problematisch und riechen nicht gut. Wenn Du willst, kannst Du auf natürliche, ökologische Anzünder ausweichen wie etwa Holzwolle oder ähnliche. Bei manchen Produkten ist schon ein Anzündstoff integriert wie bei dem Viererpack von Grillkohlebriketts aus Koks von Yakiniku.


Kann man Grillbriketts und Grillkohle mischen?

Ja, eine Mischung von Holzkohle und Grillbriketts ist machbar. Weil die Briketts länger brauchen, zündest Du dann zuerst diese an. Etwas später legst Du die Holzkohle nach. Dein Grill wird so also nicht schneller heiß. Aber Du bekommst je nach dem Mischungsverhältnis für eine kurze Zeit mehr Hitze, bevor sie leicht nachlässt, aber lange anhält.