Infrarotheizungen – wohlige Wärme genießen

Infrarotheizungen verwandeln elektrischen Strom in angenehme Wärme. Der Wirkungsgrad einer Infrarotheizung ist sehr hoch, das bedeutet, dass fast die gesamte eingesetzte Energie in Wärme umgewandelt wird. Infrarotheizungen benötigen lediglich eine Stromquelle. Viele Modelle sind vom Hersteller mit einem handelsüblichen Schuko-Stecker ausgerüstet. Daher können Sie die Installation an Wand oder Decke einfach selbst vornehmen, sofern sich eine Steckdose in der Nähe befindet. Sie eignen sich sowohl als Zusatzheizung in der Übergangsphase als auch als Ersatz für eine konventionelle Heizungsanlage.


Gesunde Wärme ohne Luftverwirbelungen

Klassische Heizungen mit Heizkörpern erzeugen sogenannte Konvektionswärme. Sie heizen die Luft auf, die im Raum aufsteigt und für die Erwärmung der Wände und Möbel sorgt. Infrarotheizungen dagegen arbeiten mit Strahlungswärme. Das Wärmegefühl dieser Heiztechnik lässt sich mit der Sonnenstrahlung vergleichen, die selbst bei kühlen Lufttemperaturen für Wohlbefinden sorgt. Eine Infrarotheizung gibt Infrarotstrahlung ab, die die Wände, den Boden, die Einrichtungsgegenstände und natürlich auch den menschlichen Körper erwärmt, wenn sie auf die Oberflächen trifft. Die warmen Oberflächen heizen dann die Luft auf. Das bietet verschiedene Vorteile: Infrarotheizungen sorgen bereits bei einer niedrigeren Raumtemperatur für angenehme Wärme. Die Heizung heizt Räume schnell auf und die warmen Oberflächen verringern das Risiko von Schimmelbildung. Menschen und Tiere empfinden die Wärme als sehr angenehm. Zusätzlich profitieren Sie von der staubarmen Raumluft, da die Staub aufwirbelnde Luftzirkulation im Raum entfällt. Für Allergiker ist das ein echter Pluspunkt. Moderne Infrarot-Heiztechnik ist einfach zu installieren, langlebig und praktisch wartungsfrei. Die geringeren Anschaffungs- und Wartungskosten gleichen die etwas höheren Stromkosten wieder aus. Möchten Sie den Wärmebedarf komplett mit Infrarotheizungen decken, bietet sich zur Kostensenkung die Installation einer Photovoltaikanlage an. Hierfür sind staatliche Fördermittel erhältlich. Der Sonnenstrom senkt die Betriebskosten der Infrarotheizung im Schnitt um 20 Prozent. Weitere Informationen erhalten Sie im ausführlichen Infrarotheizungen-Ratgeber.


Schicker Wandschmuck statt störender Heizkörper

Eine Infrarotheizung bringen Sie dort an, wo Sie sie benötigen und Platz dafür haben. Sie müssen Ihre Einrichtung nicht mehr nach den Heizkörpern richten. Auf Wunsch erhalten Sie viele Infrarotheizungen in attraktivem Design. Versteckt hinter einem ansprechenden Bild, einem Spiegel oder als Wandtafel getarnt, tut die Heizung ihren Dienst. Zusätzlich sind Abdeckungen auf dem Markt, die die Wirkung der Infrarotheizung nicht verringern und für einen individuellen Look sorgen.


Wie viel Infrarotheizung brauche ich?

Infrarotheizungen sind besonders für kleine und mittelgroße Räume geeignet. In sehr großen Zimmern sind unter Umständen mehrere Heizmodule erforderlich. Bei Infrarotheizungen als Solitärheizung rechnen Sie mit einem Bedarf an Heizleistung von ca. 80 Watt pro Quadratmeter. Das gilt für durchschnittlich gedämmte Gebäude mit einer Deckenhöhe von 2.40 Meter. In einem Niedrigenergie- oder Passivhaus fällt der Leistungsbedarf geringer aus, bei unsanierten Altbauten rechnen Sie mit einem erhöhten Bedarf, um ein angenehmes Raumklima zu erzielen. Infrarotstrahlung hat eine Reichweite von etwa 2,50 Metern, deshalb ist es empfehlenswert, in größeren oder verwinkelten Räumen mehrere kleine statt einer großen Infrarotheizung zu installieren. Raue oder gekörnte Wandoberflächen (z. B. Reibeputz) erhöhen den Wirkungsgrad der Infrarotheizung.