Als Heil- und Gewürzkraut ist der ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Rosmarin inzwischen auch bei uns aus keinem gut sortierten Kräutergarten wegzudenken. Mit den aromatisch duftenden Nadeln und seinen weiß-lilafarbenen Blüten bereichert der Rosmarinstrauch den Balkon, die Terrasse und den Garten. Wie Sie Rosmarin pflanzen und ihn so pflegen, dass er sich zu einem stämmigen Strauch entwickelt, lesen Sie im Folgenden.
Sie möchten einen Rosmarin pflanzen? Dann haben Sie drei Möglichkeiten:
Hier geht's zum Sortiment "Astscheren"Als Mittelmeergewächs liebt der Rosmarin Sonne und Wärme. Er braucht also einen vollsonnigen Platz, um zu gedeihen wie zu Hause. Was den Boden anbelangt, so ist er nicht sehr anspruchsvoll: Statt Humus sollten Sie Ihrer Pflanzerde lieber reichlich Sand oder Kies untermischen. So erzeugen Sie eine Kopie der typischen Böden der „Macchia mediterranea“. Wie Sie einen ganzen Kräutergarten anlegen, erklären wir Ihnen in unserem Ratgeber Kräutergarten .
Regelmäßig, aber nicht übermäßig, benötigt der Rosmarinstrauch Wasser. Da der Rosmarin an lange Trockenperioden gewöhnt ist, überlebt er auch problemlos einen Urlaub ohne Gießdienst. Gar nicht gut verträgt er hingegen Staunässe: Deshalb sollten Töpfe oder Kübel am Boden immer mit einem Loch versehen sein.
Rosmarin verträgt Frost bis maximal minus 10 Grad. In südlichen Lagen kann er also auch draußen überwintern. In Gegenden, in denen das Thermometer in den Wintermonaten weiter nach unten klettert, muss der Rosmarin ins Winterquartier. Es ist also empfehlenswert, ihn hier in einen großen Kübel zu pflanzen, der flexibel stellbar ist.
1. Schnitt : Einmal im Jahr, Ende des Sommers/Anfang Herbst, sollten Sie Ihren Rosmarin kräftig zurückschneiden. Das stärkt den Strauch und sorgt dafür, dass er aromatisch bleibt.
2. Dünger : Freiland-Rosmarine benötigen eigentlich gar keinen Dünger. Wenn Sie Ihrem Strauch etwas Gutes tun möchten, können Sie ihn im Frühjahr mit Kräuterdünger „erfreuen“. Topfpflanzen hingegen brauchen zusätzliche Nährstoffe und sollten alle drei Wochen über das Gießwasser mit Dünger versorgt werden.
3. Gießen : Eher weniger als mehr lautet die Devise. Vermeiden Sie Staunässe und kippen Sie bei Töpfen oder Kübeln Gießwasser aus Untersetzern immer sofort aus.
Rechtzeitig vor dem Dauerfrost muss der Rosmarin ins Winterquartier. Dieses muss nicht unbedingt beheizt sein. In Frage kommen neben einem Gewächshaus , auch Garagen, Treppenhäuser oder kühle Wintergärten. In den Wintermonaten braucht ein Rosmarin nur sehr wenig Wasser. Ab März kann er dann wieder ins Freie. Wenn der Rosmarin im Winterquartier seine Nadeln verliert, ist das kein Grund zur Sorge: Im Frühjahr erneuert er sein „grünes Kleid“.
Rosmarinsträucher, die draußen überwintern, sollten mit einer Schicht Laub oder Mulch vor der Kälte geschützt werden. Die Zweige und Nadeln können Sie mit einem Wintervlies umhüllen.
Für Rosmarin gibt es keine Erntezeit: Sie können die Nadeln oder Zweige das ganze Jahr über pflücken. Dazu zupfen Sie die Nadeln vom Strauch oder schneiden ganze Triebe mit einer Gartenschere vom Strauch ab.