Wenn es um das Grillen von Fleisch geht, führt kein Weg an einem saftigen Rindersteak vorbei. Wer sich selbst als Grillspezialist bezeichnen möchte, muss das gelungene Rindersteak im Repertoire haben. Wirklich leckeres Rindfleisch sollte so zart wie möglich sein, was aber selbst auf dem Grill häufig gar nicht so einfach zu realisieren ist. Schließlich sind viele Rinderstücke recht dick und daher anspruchsvoll in der Zubereitung. Im Ratgeber erfahren Sie, was es beim Grillen von Rindfleisch zu beachten gilt und wie Sie Ihre Gäste mit köstlichen Rindersteaks begeistern.
Hier geht's zum Sortiment "Gasgrills"Ein gelungenes Stück Rindfleisch weist stets bestimmte Eigenschaften auf. So sollte das Fleisch nach Möglichkeit dunkelrot sein und an den Schnittflächen saftig glänzen. Gutes Fleisch zeigt sich bereits an seiner Feinfaserigkeit und an weißen Fettadern, die das Fleisch durchziehen. Der Profi spricht hier von einer feinen Marmorierung. Ein perfekt gegrilltes Stück Fleisch ist beim bloßen Anblick bereits ein Genuss. Damit Sie und Ihre Gäste von Fleisch höchster Qualität profitieren können, gilt es schon beim Einkauf auf einige Punkte zu achten.
Natürlich wünschen sich Ihre Gäste ein möglichst saftiges Stück Rindfleisch auf ihrem Teller. Doch mit welchen Tricks können Sie dafür sorgen, dass der Saft auf jeden Fall im Steak bleibt? Ein Trick besteht darin, das Fett am Rand nicht wegzuschneiden. Das Fett erfüllt beim Grillen die wichtige Funktion, dass der Saft nicht aus dem Fleisch austritt. Schneiden Sie den Fettrand weg, wird das Rindfleisch auf dem Grill schnell trocken und schmeckt dann nicht mehr so saftig. Lassen Sie den Rand also einfach dran und schneiden Sie ihn gegebenenfalls ab, sobald das Stück Fleisch fertiggegrillt ist.
Wichtig ist auch, dass Sie die optimale Garzeit einhalten. Auf keinen Fall darf das Steak zu lange auf dem Grill liegen bleiben da es sonst austrocknet.
Manchmal ist auch ein blutiges Steak gefragt, die Garzeit fällt dann entsprechend noch kürzer aus. Roh sollte das Fleisch aber auf keinen Fall mehr sein.
Das ist vielleicht die am schwierigsten zu beantwortende Frage beim Grillen. Hier ist viel Erfahrung erforderlich, um den richtigen Zeitpunkt für jedes Stück Rinderfleisch zu finden. Grundsätzlich gilt: Das Rindersteak sollte nach einer Garzeit von etwa 5 bis 10 Minuten fertig sein. Wie lange das Fleisch auf dem Grill liegen bleiben muss, hängt vor allem von dessen Dicke ab. Dickes Fleisch braucht einfach länger, dünnes Fleisch kann hingegen schnell trocken werden, wenn Sie nicht aufpassen. Entscheidend ist aber auch, welchen Grill Sie verwenden. Die verwendete Kohle für den Holzkohlegrill kann ebenfalls eine Rolle spielen. Hier gilt es, zu experimentieren und Erfahrungen zu sammeln.
Nicht nur das Grillen an sich, auch das richtige Würzen und das Marinieren sind eine Kunst. Im Prinzip reicht es aus, wenn Sie ein wenig Salz und Pfeffer sowie Öl auf Ihr Steak geben. Erhältlich sind im Handel aber auch fertige Gewürzmischungen, mit denen Sie den Geschmack des Rindfleisches deutlich stärker beeinflussen können. Übertreiben sollten Sie es hier jedoch nicht, schließlich möchten Sie auch noch das Fleisch und gegebenenfalls die Holzkohle schmecken. Bevor Sie das Fleisch würzen, müssen Sie es in jedem Fall erst einmal parieren. Darunter ist zu verstehen, dass Sie sorgfältig alle überflüssigen Häutchen und Sehnen entfernen. Erst danach kommen die Gewürze. Möchten Sie das Fleisch marinieren, sollten Sie das Rindfleisch in der Marinade mehrere Stunden liegen lassen. Lassen Sie das Fleisch unbedingt erst gründlich abtropfen, bevor Sie es auf den Grill legen. Sonst tropft Ihnen die Marinade in die Glut und verbrennt.
Grundsätzlich gilt beim Grillen, dass Sie die Steaks in der Mitte des Grills anbraten und am äußeren Rand gar braten sollten. In der Mitte des Grills entsteht nämlich die größte Hitze: Hier wird das Steak außen schön kross und erhält seinen würzigen Geschmack. Grade bei dickeren Fleischstücken ist das Steak jedoch häufig außen fertig angebraten, bevor es innen gar ist. Das ist regelmäßig bei Fleisch ab einer Dicke von etwa 2,5 cm der Fall. Deshalb gilt es, das Steak nach dem Anbraten zum Rand zu schieben, wo es bei schwächerer Hitze fertiggegrillt werden kann. Bei dünnerem Rinderfleisch haben Sie dieses Problem hingegen in der Regel nicht.
Grundsätzlich sollten Sie das Fleisch etwa eine halbe Stunde vor Grillbeginn aus dem Kühlschrank genommen haben, damit es sich etwas erwärmen kann. Kommt das Rinderfleisch kalt auf den Rost, verbrennt es sonst außen und bleibt innen roh.
Im Prinzip ist die Zubereitung von Rindersteaks auf jeder Art von Grill möglich. Das gilt für den Holzkohlegrill und den Gasgrill ebenso wie für den Elektrogrill. Für viele Liebhaber von Rinderfleisch besteht der Höhepunkt jedoch darin, die Räuchernote der Holzkohle im Fleisch zu schmecken. Ein solches Erlebnis macht also einen klassischen Holzkohlegrill zur Voraussetzung. Bei Elektrogrills ergibt sich häufig das Problem, dass diese nicht die erforderliche Temperatur erreichen und die Flamme einfach zu schwach bleibt. Richtig scharf anbraten können Sie Ihr Steak damit häufig nicht. Hier leisten die Holzkohle- und Gasgrills bessere Dienste. Neben einem passenden Grill sollten Sie auch für eine Grundausstattung mit Grillzubehör sorgen, zu der eine passende Grillzange oder ein Grillthermometer gehören.