Weiße bis zartrosa Blüten im Frühjahr und kräftig gelb-rot gefärbte Früchte im Sommer: Nektarinenbäume setzen im Garten fröhliche Farbtupfer. Darüber hinaus ist das schmackhafte Obst eine Vitaminbombe mit wertvollen Inhaltsstoffen. In unserem Ratgeber erhalten Sie wertvolle Tipps zum Anbau und der Pflege von Nektarinen.
Hier geht's zum Sortiment "Astscheren"Die Nektarine ist eine Mutation des Pfirsichs. Mittlerweile gibt es rund 100 verschiedene Sorten. Bei entsprechender Pflege erreichen Nektarinenbäume eine Höhe von drei bis acht Metern. Nektarinen sind Selbstbefruchter. Das Anpflanzen eines Baums reicht daher aus. Spezielle Züchtungen ermöglichen auch den Anbau auf dem Balkon. In großen Kübeln gedeihen sie bei ausreichender Sonneneinwirkung ebenfalls gut.
Für ein gesundes Wachstum und die erfolgreiche Ernte stehen Nektarinenbäume an einem sonnigen Platz. Dafür bietet sich beispielsweise eine windgeschützte Lage auf der Südseite des Grundstücks an. Die Blüten wachsen von März bis April noch vor den Blättern heran. In dieser Zeit ist der Nektarinenbaum frostempfindlich. Bei Bodenfrost decken Sie das Wurzelwerk mit Reisig, Laub und Stroh ab. Bei jungen Bäumen umwickeln Sie den Stamm mit einem Vlies oder Jute.
Die beste Pflanzzeit für Nektarinenbäume ist das Frühjahr nach Abklingen der Nachtfröste. Nektarinen bevorzugen einen nährstoffreichen, kalkarmen und dauerhaft feuchten Boden.
Zum Einpflanzen in einen Kübel benötigt der Wurzelballen des Nektarinenbäumchens ebenfalls viel Platz. Der Kübel sollte ein Fassungsvermögen von mindestens 30 Litern haben. Den Kübelboden bedecken Sie mit Tonscherben oder Kies und legen ein luftdurchlässiges Gartenvlies darüber. Das Gießwasser muss ablaufen: Ein Untersetzer verursacht Staunässe.
Im ersten Jahr hilft regelmäßiges Gießen beim Anwachsen der Nektarine. Danach verlangen lediglich Trockenperioden eine Bewässerung. Die Wurzeln dürfen jedoch keinesfalls austrocknen. Dann bleiben die Nektarinen klein und fallen vom Baum.
Nektarinenbäume mögen keine kalkhaltigen Böden. Daher sollten Sie zum Gießen ausschließlich abgestandenes Wasser aus der Regentonne verwenden.
In einem humosen Boden reicht eine jährliche Düngung im Frühjahr aus. Nährstoffarme Böden erfordern mehrmals im Jahr eine Zugabe von Volldünger.
Ohne Rückschnitt am Nektarinenbaum reifen Früchte mit wenig Geschmack. Außerdem brechen vergreiste Äste durch die Last der Nektarinen ab. Eine Beschneidung regt das Wachstum an und der Baum entwickelt tragfähige Triebe.
Nach einem massiven Rückschnitt folgt im Frühjahr ein starker Austrieb mit erfolgversprechender Ernte. Für kleinere Schnittarbeiten genügt eine Gartenschere. Große Zweige trennen Sie mit einer Astschere ab. Dicke Äste im Kronenbereich entfernen Sie mit einer Astsäge oder einer verstellbaren Bügelsäge.
Von August bis September ist Erntezeit für Nektarinen. Wenn Sie die Früchte mit einem sanften Fingerdruck leicht eindrücken können, sind sie reif. Ihre Haltbarkeit liegt im Kühlschrank lediglich bei wenigen Tagen. Daher ist ein rascher Verzehr ratsam. Bei einer reichhaltigen Ernte bieten die süßen Früchte beispielsweise als Marmelade oder Kuchenbelag leckere Verarbeitungsmöglichkeiten.